Schlieben Es sah schon fast so aus, als ob die geplanten Arbeiten nicht fertig würden, aber dann war zum Tag der offenen Tür der KZ-Gedenkstätte Schlieben-Berga doch alles fertig. Wegweiser zeigen Ortsunkundigen endlich, wie sie zum Lager finden.
Dort angekommen, können sie sich an einer Informationstafel einen ersten Überblick verschaffen.
Diese wurde am Samstag im Beisein von Landtagsabgeordneten und der Schliebener Bürgermeisterin von Uwe Dannhauer, Vorsitzender des Gedenkstättenvereins, feierlich enthüllt. An seiner Seite dabei Rainer Wendling von der Firma Ostwind, die die Tafel gesponsert hat. "Lediglich die Broschüre zum Lager ist noch nicht fertig. Aber bis zum nächsten Tag der offenen Tür, zu dem wir im Herbst, am 13. Oktober, einladen werden, liegt sie garantiert vor", zeigt sich Dannhauer optimistisch.
Er freut sich, dass so viele Interessierte den Weg nach Berga gefunden haben. Am Samstag waren es etwa 70. Allein im Vorjahr zählte er etwa 800. Sie alle haben sich mit der Geschichte des KZ-Außenlagers und den Schicksalen der Häftlinge auseinandergesetzt — und im besten Fall den Verein mit Spenden unterstützt. "Wir finanzieren unsere gesamte Arbeit, auch die anfallenden Betriebskosten allein über Spenden", sagt Dannhauer und hat den Landtagsabgeordneten mit auf den Weg gegeben, dass der Verein speziell die laufenden Kosten so auf Dauer so nicht stemmen kann.